Main Content
Feierliche Verleihung des 68. Bremer Literaturpreises
Der Schriftstellerin Judith Hermann ist am Montag, 24. Januar, der Bremer Literaturpreis verliehen worden. Die Berlinerin erhielt die Auszeichnung für ihren Roman „Daheim“. Matthias Senkel erhielt den Förderpreis für seinen Erzählungsband „Winkel der Welt“.
Bei dem Festakt in der Oberen Rathaushalle würdigte Bremens Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz beide Bücher als herausragende Werke der Belletristik. „Menschen, die viel fiktionale Literatur lesen, erkennen intuitiv, dass diese Kulturtechnik zumal in Krisenzeiten zugleich wohltuend entlasten und enorm bereichern kann. Lesen versetzt in andere Welten, steigert die Vorstellungskraft, begünstigt multiperspektivische Fähigkeiten, fördert und erfordert andere Blickwinkel – und schärft zudem kritisches Denken. Lesen ist, so betrachtet, ein Akt der Emanzipation, der Aufklärung, der kulturell fundierten Persönlichkeitsbildung“, so die Kulturstaatsrätin.
Die Verleihung in der Oberen Rathaushalle fand in diesem Jahr pandemiebedingt nur in einem kleinen Rahmen mit geladenen Gästen statt. Im vergangenen Jahr war den Preisträger:innen die Auszeichnung virtuell verliehen worden.