Zentralbibliothek erweitert arabischsprachiges Romanangebot
Die Zentralbibliothek hat ihr internationales Romanangebot ausgebaut. Neben den arabischsprachigen Büchern, die bereits Teil des umfangreichen fremdsprachigen Bestands der Zentralbibliothek sind, gibt es ab sofort auch neue Romane, von denen es deutsche Übersetzungen gibt. Ermöglicht wurde das neue Angebot durch das Engagement des Bremer Arztes Dr. Ghassan Naib und seine Finanzierung der arabisch-sprachigen Bücher.
Zum Start des neuen Literatur-Angebots fand am Montag, den 13. Februar im Lesegarten der Zentralbibliothek eine Lesung mit Christina Jocker, Dr. Ghassan Naib und Farhan Hebbo statt, die zweisprachig den Roman „Hinter dem Paradies“ der ägyptischen Autorin Mansura Eseddin vorstellten. Bei ihrer Begrüßung bedankte sich die Leiterin der Zentralbibliothek, Tina Echterdiek bei Dr. Ghassan Naib für die großzügige Bücher-Spende und lud alle anwesenden Gäste ein, sich eine Auswahl der neuen Bücher auf der Bücherbühne im Romanbereich anzusehen. Tina Echterdiek: „Diese Lesung findet auch im Rahmen des „Internationalen Tags der Muttersprache“. statt, bei dem es um die „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“ geht. Neben Deutsch soll auch die eigene Sprache lebendig gehalten werden – als Fundament für die neue Sprache, zur Identifikation, Verständnis und zur Bereicherung.“
Ab sofort können nun in der Stadtbibliothek Bremen sowohl die arabischsprachigen Originalromane sowie deren deutsche Übersetzung entliehen werden. Ein Angebot, das viele Wege der Integration öffnet: So können zum Beispiel Lern-Paten und Tandems gemeinsam den gleichen Roman lesen – jeder in seiner eigenen Sprache. Deutsche Leser erhalten dank der Übersetzungen Einblicke in die arabische Kultur- und Literaturlandschaft; arabische Leser können mittels dieser Romane Dialoge anstoßen und über die Literatur aus ihrer Heimat ins Gespräch kommen. Dass diese Romane in beiden Sprachen vorliegen, kann zusätzlich auch beim Spracherwerb unterstützen – sowohl Deutschlernende als auch Arabischlernende.
14. Januar 2017