»Vielfalt und Toleranz im Istanbul des 19. Jahrhunderts: Ulrich J. Seetzens Konstantinopel-Tagebuch«
Beschreibung
Um 1800 waren die Wissenschaften noch nicht in der Weise wie heute spezialisiert. Während beispielsweise Alexander Humboldt sich nach Südamerika auf eine Disziplin übergreifende Forschungsreise begab, tat dies Ulrich J. Seetzen in Richtung Nordwestasien und die Arabische Halbinsel. In Istanbul, damals Konstantinopel, hielt er sich bald ein Jahr auf. Seine Eindrücke und Beobachtungen schrieb er in einem umfassenden Tagebuch nieder. Besonders beindruckte Seetzen in der Stadt am Bosporus die Vielfalt und das Zusammenspiel der Kulturen und Glaubenswelten; diese hielt er in ihren Alltagskulturen und Glaubenspraktiken eindrücklich und mit Empathie fest. Prof. Dr. Detlev Quintern (Türkisch-Deutsche Universität, Istanbul) berichtet über die Erfahrungen und Erlebnisse des Wissenschaftlers Seetzen in der bereits damaligen Metropole und gibt auch einen Einblick in das heutige Istanbul. Ist die kulturelle Polyphonie von damals heute noch in der einzigen Stadt auf zwei Kontinenten beherbergt?
Eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbibliothek Bremen und dem Institut für angewandte interkulturelle Studien (INANIS e.V.).
Wo und wann
12.02.2025 ab 19:00Kostenlose Veranstaltung