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Zentralbibliothek
Wall-Saal – Zugang außen über Am Wall
09.02.2023
19:00 - 20:30
Eintritt frei
»Die Bremer SPRACHmusikanten«

"Wie kräht der Hahn auf Twi?"

Das Virtuelle Literaturhaus präsentiert digitale Hörbuchreihe in 15 Sprachen: Bei der Premiere der „Bremer SPRACHmusikanten“ erzählen die Leser:innen des Projekts live und mehrsprachig das Märchen über die vier Tiere, die nach Bremen zogen um Musikanten zu werden und ein besseres Leben zu finden. - Musikalisch begleitet werden sie dabei von den Zollhausboys. Durch den Abend führt Katharina Guleikoff von Bremen Eins.

Ein Märchen - viele Sprachen 
Bremen singt, lacht, schreit, liest und schreibt in vielen verschiedenen Sprachen. Nach Angaben der Senatorin für Kinder und Bildung wurden 2021 in Bremen 73 verschiedene Sprachen neben Deutsch, Plattdeutsch und Deutscher Gebärdensprache gesprochen.

Das digitale Audioprojekt „Die Bremer SPRACHmusikanten“ erzählt das weltberühmte Grimm’sche Märchen in den 15 am meisten gesprochenen und repräsentativen Sprachen Bremens. Gelesen wird das Märchen in der Fassung des wohl bekanntesten deutschen Kinderbuchautoren und -zeichners Janosch, deren Rechte eigens für die „SPRACHmusikanten“ erworben werden konnten.

Alle Hörbuchversionen werden kostenlos zum Hören und Herunterladen auf der projekteigenen Internetseite bereitgestellt. Daneben ist es möglich, eine eigene Aufnahme des Märchens in der eigenen Muttersprache zu lesen oder frei zu erzählen und hochzuladen. All diese Versionen werden zusätzlich auf der Website zur Verfügung gestellt, so dass jede*r Bremer*in selbst ein*e SPRACHmusikan*in werden kann.

Für die bildliche Gestaltung konnte die bekannte Bremer Illustratorin Anke Bär gewonnen werden. Mit ihren Zeichnungen gibt sie den Tierfiguren ein ganz neues Gesicht und schafft ein überraschendes Zusammenspiel von Sprache und Bild.

Viele Sprachen - eine Botschaft 
“Die Bremer SPRACHmusikanten“ feiern die Mehrsprachigkeit und Weltoffenheit Bremens und stehen gleichzeitig für Werte wie Hoffnung, Zusammenhalt und Freiheit - Werte, die uns aktuell kaum näher sein könnten. Prominente Unterstützung bekommen Katze, Hahn und Co. von Werders Geschäftsführer und Präsidenten, Dr. Hubertus Hess-Grunewald. Er liest die Geschichte in Leichter Sprache und hat eindeutig ein Lieblingstier: „Der Esel. Er ist der Positivste von allen, zeigt Gefühl für die anderen Tiere und zieht sie mit.“ 

Bremen bewirbt sich in diesem Jahr bei der UNESCO um den Titel der „City of Literature“. Gemeinsam soll die Bremer Literaturszene gestärkt und kreativ etwas bewegt werden. Vor diesem Hintergrund hat das Bremer Literaturhaus (virt.) „Die Bremer SPRACHmusikanten“ ins Leben gerufen.

Gefördert wird das Projekt vom Senator für Kultur, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, vom Bremer Rat für Integration und der Stadtbibliothek Bremen.