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Bremer Literaturpreis verliehen
Der Schriftsteller Thomas Stangl ist am Montag, 23. Januar, der Bremer Literaturpreis verliehen worden. Der Wiener erhielt die Auszeichnung für seinen Roman „Quecksilberlicht“. Martin Kordić wurde für seinen Roman „Jahre mit Martha“ den Förderpreis.
Dr. Lothar Müller, Vorsitzender der Jury, konstatierte anerkennend in seiner Laudatio auf Stangls Roman: „So zu erzählen wie Thomas Stangl, mit so viel Freiraum für die Einbildungskraft, von sich und der eigenen Herkunftswelt, von den Büchern und der Sprache der Literatur, vom allmächtigen, gegen den Tod machtlosen chinesischen Kaiser, von den Brontë-Geschwistern und ihren Romanschatten ist keine geringe Kunst.“
Bei dem Festakt in der Oberen Rathaushalle lobte Bremens Kultursenator, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte den hohen Stellenwert und die positive Entwicklung der Literatur im Kulturleben Bremens: „Die Verleihung des Bremer Literaturpreises bringt das Bremer Rathaus alljährlich und unmittelbar mit herausragender Literatur in Verbindung. Zum 69. Mal wird diese renommierte Auszeichnung heute vergeben, drei Tage vor dem 145. Geburtstag des Bremer Dichters Rudolf Alexander Schröder, dem Patron des Preises.
Die Verleihung konnte in diesem Jahr wieder für alle Interessierten geöffnet werden. Pandemiebedingt konnte im vergangenen Jahr nur im kleinen Rahmen gefeiert werden. 2021 war den Preisträger:innen die Auszeichnung virtuell verliehen worden.
Foto: Von links: Michael Sieber, Thomas Stangl, Dr. Andreas Bovenschulte, Martin Kordić, Barbara Lison, Dr. Lothar Müller. Copyright: Victor Ströver