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»Slowenien, Italien und Europa – ein Abend mit Aleš Šteger«
Eine Veranstaltung im Rahmen des Tages der Bibliotheken. Aleš Šteger ist die bekannteste literarische Stimme Sloweniens. Das kleine EU-Land, das an Italien, Österreich, Kroatien, Ungarn grenzt und geprägt ist von all diesen Einflüssen, ein Land mit zwei Mio. Einwohnern und einer großen literarischen Tradition. Einer der bekanntesten Dichter ist Aleš Šteger: geb. 1973, lebt er in Ljubljana, schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Essays. Er übersetzte u.a. Ingeborg Bachmann und Gottfried Benn ins Slowenische. In seinem gerade erschienenen Erzählband „Das Lachen der Götter“ spiegeln sich antike Mythen in Schicksalen von heute: Prometheus tritt auf als Bergarbeiter, der die Geheimnisse eines verlassenen Tunnels aushebt. Narziss, Orpheus, Medusa und Ikarus erleben moderne europäische Abenteuer. Štegers Dystopie «Neverend» von 2022 spiegelt aktuelle Themen in einer europäischen Zukunft, in der Kriegserfahrungen als Erinnerungen nachhallen.
Der Autor wird in Bremen aus neuen Texten lesen, und wir möchten mit ihm die wechselvolle Beziehung zwischen Slowenien und Italien erkunden, Triest und die geteilte Stadt Gorizia kennenlernen und den Karst, jenen zerklüfteten Bergzug, wo vor allem Faschismus, Krieg und Nachkrieg schmerzliche Spuren hinterlassen haben.
Moderation: Ulrike Petzold, Journalistin.
Eine Veranstaltung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bremen.
Um Ticketreservierung wird gebeten unter: tickets@benvenuti-italia.de oder 0421-16767720 (AB).