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Fotografie von Jayrôme C. Robinet und Daniel Schreiber.
Zentralbibliothek
Wall-Saal – Zugang außen über Am Wall
17.11.2022
19:00 - 21:00
Eintritt frei
»Quersprechen: Jayrôme C. Robinet und Daniel Schreiber«

Bei der Veranstaltung Quersprechen begegnen sich zwei Autoren in ihren unterschiedlichen queeren Sprach- und Sprechformen: der französische Schriftsteller, Spoken-Word-Künstler und Transmensch Jayrôme C. Robinet und der Schriftsteller Daniel Schreiber. Sie stellen ihre Texte vor und diskutieren über die Bedeutung queerer Sprache(n) als Mittel, die Gesellschaft zu verändern.

Jayrôme C. Robinet wurde 1997 in Nordfrankreich geboren. Er beschreibt in seinem erfolgreichen autobiografischen Essay seinen Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund (Hanser Literaturverlag, 2019). Als Spoken Word Künstler wechselt er zwischen Sprachen und Identitäten, Selbstbeschreibungen und Zuschreibungen, zwischen Lyrik und Prosa, Sprechen und Musik. Sein (Hör-) Buch "Das Licht ist weder gerecht noch ungerecht" bildet die Vielseitigkeit seines literarischen Schaffens ab und vereint mehrere Genres: Theatermonolog trifft auf Spoken Word, Kurzgeschichte auf lyrische Prosa, Geschriebenes auf Gesprochenes. Polyphon tritt er in einen Dialog mit der Welt, um „die Fallhöhe von Wort zu Wahrheit zu verringern“.

Daniel Schreiber wurde 1977 in Mecklenburg-Vorpommern geboren. In seinem autobiografisch gefärbten literarischen Essay Nüchtern. Über das Trinken und das Glück (2014) ist ebenso berührend wie schonungslos. In Zuhause (2017) erinnert er sich an seine Kindheit und Jugend als Homosexueller in der DDR und macht sich auf die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen. Seine Reise in die Randzonen des Andersseins und Fremdseins im eigenen Leben setzt er in seinem jüngst erschienenen Buch Allein (2021) fort, das inzwischen zu einem Bestseller wurde.

Veranstalter: Literaturhaus Bremen e.V.

Eine Kooperation mit dem Rat und Tat Zentrum Bremen für queeres Leben und
dem Bremer Literaturkontor.

Die Reihe Queer (L)it! wird vom Senator für Kultur gefördert.