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»Prof. Dr. Annelie Keil: Ungewiss. Unsicher. Eigensinnig. Würdevoll. Hoffend. Reich«
Gesundheit als Provokation eines unberechenbaren Lebens bis zuletzt
Ungewissheit, nicht Sicherheit und Vorhersagbarkeit, sind die Wurzeln eines lebendigen Lebens. Wir müssen zwischen Geburt und Tod zu lieben, zu hoffen und zu glauben lernen, dass wir immer wieder neu unser Leben in die Hand nehmen, es gestalten und die vielen Abschiede leben lernen, die uns nicht erst im Sterben und im Tod erwarten. Fähigkeiten, Tatkraft, Träume und Visionen sind die Stolpersteine und Meilensteine entlang derer wir das Lebenslied erfinden und auch dann weitersingen, wenn Krisen wie eine schwer handhabbare Pandemie, ein unerwarteter Krieg in Europa und die sozialen Krisen, die beiden folgen, einen mutigen und bedachten offenen Dialog erfordern. Unsere höchst eigene Lebenskunst ist gefragt, damit es gemeinsam gelingt.
Annelie Keil ist in der Hospizbewegung aktiv und Mitbegründerin des Weiterbildungsstudiengangs Palliative Care in Bremen, der zur professionellen Betreuung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen qualifiziert. Des Weiteren engagiert sie sich in verschiedenen sozialen Bereichen. Keil erhielt 2004 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande für ihre ehrenamtliche Arbeit zur Förderung von Bürgerengagement, Jugendbildung, gesundheitlicher Beratung und Selbsthilfe und 2019 die Bremische Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft.
Um Anmeldung über die Hospitzhilfe Bremen e.V. oder unter Telefon 0421 / 324072 wird gebeten.
Veranstalter: Hospizhilfe Bremen e.V.
Foto (c) Kathrin Doepner