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»Der tanzende Berg« Lesung und Gespräch mit Elisabeth R. Hager
Eine Veranstaltung im Rahmen der 47. Literarischen Woche Bremen 2023
Erst vor einem Jahr ist die junge Marie Scheringer nach Tirol zurückgekehrt, um die Präparations-werkstatt des Onkels fortzuführen. Jetzt ist ihre Jugendliebe Youni tot und das Schweigen im Dorf schnürt ihr die Luft ab. Doch eines Morgens erreicht sie ein lukrativer Eilauftrag. Und als nur wenige Stunden später eine Bekannte von Youni vor ihrer Tür steht, beginnt Maries erstarrte Welt zu bröckeln. Zwölf Stunden hat Marie Scheringer Zeit, den Schoßhund einer reichen Hotelierstochter auszustopfen. Das ist kaum zu schaffen, doch der Auftrag ist lukrativ. Als dann auch eine ehemalige Dorfbewohnerin auftaucht, die einiges über Youni zu erzählen weiß, ist endgültig klar, dass der Tag ungewöhnlich enden wird. Und tatsächlich: Während der nächsten Stunden wird nicht nur ein Tierkörper geöffnet und mit neuem Leben gefüllt, auch die verkrusteten Strukturen im Dorf brechen auf − bis schließlich sogar die Berge in Bewegung geraten.
Elisabeth R. Hager, geboren 1981 in Tirol, ist Schriftstellerin, Klangkünstlerin und redaktionelle Mitarbeiterin der Abteilung Radiokunst von Deutschlandfunk Kultur. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Hilde Zach Literaturstipendium der Stadt Innsbruck 2018. »Der tanzende Berg« ist ihr dritter Roman.
Begrüßung: Lucia Werder, Stadtbibliothek Bremen
Moderation: Jens Laloire
Eine Veranstaltung der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
© Yasmin Schreiber