Barbara Lison, Matthias Senkel, Judith Hermann und Lothar Müller stehen nebeneinander.

Feierliche Verleihung des 68. Bremer Literaturpreises

Der Schriftstellerin Judith Hermann ist am Montag, 24. Januar, der Bremer
Literaturpreis verliehen worden. Die Berlinerin erhielt die Auszeichnung für ihren
Roman „Daheim“. Matthias Senkel erhielt den Förderpreis für seinen Erzählungsband
„Winkel der Welt“. 

Bei dem Festakt in der Oberen Rathaushalle würdigte Bremens Kulturstaatsrätin Carmen
Emigholz  beide Bücher als herausragende Werke der Belletristik. „Menschen, die
viel fiktionale Literatur lesen, erkennen intuitiv, dass diese Kulturtechnik zumal
in Krisenzeiten zugleich wohltuend entlasten und enorm bereichern kann. Lesen
versetzt in andere Welten, steigert die Vorstellungskraft, begünstigt
multiperspektivische Fähigkeiten, fördert und erfordert andere Blickwinkel
– und schärft zudem kritisches Denken. Lesen ist, so betrachtet, ein Akt der
Emanzipation, der Aufklärung, der kulturell fundierten Persönlichkeitsbildung“, so
die Kulturstaatsrätin. 

Die Verleihung in der Oberen Rathaushalle fand in diesem Jahr pandemiebedingt nur in
einem kleinen Rahmen mit geladenen Gästen statt. Im vergangenen Jahr war den
Preisträger:innen die Auszeichnung virtuell verliehen worden. 

25. Januar 2022