Bremen ist Vorlesehauptstadt

Plakette wurde von der ZEIT, der Stiftung Lesen und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund verliehen

Durch ihr herausragendes Engagement anlässlich des 12. Bundesweiten Vorlesetags ist Bremen zur „öffentlichkeitswirksamsten Vorlesehauptstadt 2015“ ernannt worden. Die Auszeichnung erhalten Städte und Gemeinden, die sich am jährlichen Bundesweiten Vorlesetag mit besonderen Vorleseaktionen beteiligen. Die Plakette wurde durch Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, sowie Kay Stelter, Leiter Kultur- und Politikveranstaltungen DIE ZEIT, übergeben. Zuvor hielten Bibliotheksdirektorin Barbara Lison sowie Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen, ein Grußwort.

Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass die Stadt ihre Bremer Stadtmusikanten, das Märchen, welches wie kein zweites für Toleranz wirbt, ins Zentrum der Vorleseaktionen gerückt hat. Unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters und federführend vom Verein Bremer LeseLust e.V. und der Stadtbibliothek initiiert, wurde in Bremer Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und insbesondere auch in Flüchtlingsunterkünften sowie an vielen öffentlichen Orten quer durch die Stadt vorgelesen.

„Mit dem Bundesweiten Vorlesetag möchten wir ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Lesen setzen. Zuletzt gelang uns dies mit über 110.000 Vorleserinnen und Vorlesern und rund 2,5 Millionen Zuhörerinnen und Zuhörern in ganz Deutschland. Rekordzahlen, die nur erreicht werden konnten, weil etwa die Bremer Bürgerinnen und Bürger mit tollen Ideen und großem Einsatz mit uns für das Lesen und Vorlesen trommelten. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, so Jörg F. Maas. Und Kay Stelter ergänzt: „Uns gefällt besonders, dass Bremen mit seinem Konzept nicht nur viele Menschen für das Vorlesen begeistert, sondern auch ein Zeichen für Offenheit und Integration gesetzt hat.“

Der Wettbewerb um die Vorlesehauptstadt wird seit 2013 von den Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung – gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgerufen.

26. März 2016